Gabi Dellinger baut seit 22 Jahren Marionetten. Angefangen hat
alles als Geschenkidee für Freunde und Verwandte. Ihre originalgetreuen,
handgemachten Puppen kamen so gut an, dass sie ihr Kunst-Studium aufgab
und sich ihre eigene Marionetten-Werkstatt aufbaute. Inzwischen sind
vor allem ihre Portrait-Marionetten heiß begehrt.
Sucht und Gewalt, über diese heiklen Themen sollte man Kinder früh
aufklären, aber ist das im Kindergartenalter nicht etwas zu früh? Auf
keinen Fall, so das Präventionsprogramm Papilio. Eine Kindertagessstätte
in Gelsenkirchen hat das als einer der ersten ausprobiert. Sie
vermittelt Kindern spielerisch später auf Drogen und Gewalt zu
verzichten. Wir haben uns das ungewöhnliche Konzept dort mal angeschaut.
Mit 14 Jahren schon ein quirliges Showgirl: Seit Alina eine
Gitarre halten kann, komponiert und singt sie. Die 14-Jährige aus
Übach-Palenberg ist ohne ihre Gitarre kaum noch anzutreffen.
Mittlerweile hatte sie bereits einige lokale Auftritte, beispielsweise
auf der EuregioWirtschaftsschau in Aachen. Wo immer sie auf der Bühne
gestanden hat, bekommt sie sofort Anfragen für weitere Events. Zuhause
verbringt Alina ihre Freizeit mit Komponieren, sie spielt Klavier und
Gitarre. Und wenn Alina singt, dann macht das richtig Gänsehaut.
Der berühmte Kölner Fotograf Chargesheimer ist vor 40 Jahren gestorben.
Neben seinen Milieu-Studien - bekannt ist seine Fotoserie über die
kölsche Straße "Unter Krahnenbäumen" - hat er als letzte seiner großen
Fotoarbeiten 1970 das leere Köln frühmorgens um 5 Uhr 30 an ganz
verschiedenen Orten fotografiert. Gerd Krebber hat drei dieser Orte
aufgesucht, zusammen mit dem Fotografen Wolfgang Vollmer - Der hat die
gleichen Straßen und Plätze 1995 nochmal fotografiert.
Rund 400 Feuerwehrleute und auch "normale" Teilnehmer sind heute durch
die Treppenhäuser des KölnTurms gelaufen - 750 Stufen bis ganz nach
oben. Sportliche Höchstleistung - und Training für den Ernstfall: Denn
wenn so ein Turm mal brennt, müssen die Feuerwehrleute zu Fuß hoch. Die
Drehleiter reicht längst nicht bis oben. Reporterin Manuela Klein
ist mitgelaufen...
Unna ist stolz auf viele intakte Fachwerkwerkhäuschen. Fast die ganze
Innenstadt sieht noch so aus wie im Mittelalter. Besonders das
Nikolaiviertel ist gut erhalten. Dort liegt auch Unnas älteste
Gastwirtschaft: das Morgentor. Schon vor 300 Jahren war das ein
gemütlicher Ort fürs Feierabendbierchen. Und wie damals wohnt der Wirt
genau über dem Schankraum. Die Lokalzeit-Reporterin für alte Gemäuer hat
den Wirt in der Kneipe und seinen Wohnräumen besucht.
Es gibt kaum etwas, das sich so rasant entwickelt, wie Elektrogeräte.
Vor allem der Computer hat sich in den letzten 15 Jahren extrem
verändert. Wer erinnert sich nicht an die Riesenteile, die den halben
Raum in Beschlag nahmen. Stephan Slabihoud hat es nie übers Herz
gebracht, diese alten Modelle wegzuschmeißen. Der Bottroper hat alle
seine Computer auf dem Dachboden gesammelt. - Und nicht nur seine,
sondern auch die von Freunden und Kollegen. Jetzt hat er allerdings ein
Platzproblem.
Armut ist besonders schwer zu ertragen, wenn Kinder da sind. Für Martina
Held und ihren Lebensgefährten ist das Leben seit der Geburt der
Tochter vor neun Jahren um vieles schöner - und schwerer geworden. Wir
erzählen vom Alltag mit Hartz IV - in dem bedeutsam wird, was den
meisten Menschen selbstverständlich ist, wie: Ein warmes Mittagessen für
Schulkinder!
15 Schülerinnen des Mädchengymnasiums Jülich fliegen in den
Sommerferien für drei Wochen nach Kenia. Im Gepäck haben sie
Solarkocher, die den Bewohnern von armen Dörfern ihr Leben erleichtern
sollen. Natürlich werden die Schülerinnen vorher darin geschult, diese
Solarkocher zu errichten und zu nutzen und diese Fertigkeiten dann auch
weitergeben zu können. Seit sieben Jahren hat das Gymnasium eine soziale
Partnerschaft mit einem Verein in Kenia. Jedes Jahr fliegt im Sommer
eine Schülerinnengruppe dorthin, hat bereits ein Kinderheim in Nairobi
unterstützt und eine Biogasanlage für ein Waisenhaus gebaut. Die
Solarkocher werden übrigens finanziert durch eine 4000-Euro-Spende eines
Bonner Karnevalsvereins.
Es gibt Frauen und Männer mit absoluten Ideal-Maßen - nur der Kopf ist
ein bisschen klein, aber das soll so sein, denn es geht um
Schaufensterpuppen. Und zwar um Schaufenster-Puppen aus Köln. Genauer
aus Köln-Rodenkirchen. Da ist die Firma Moch. Und deren Puppen sind fast
schon berühmt in der Mode-Welt. Die Branche liebt vor allem ihre
Gesichter, weil die angeblich so sehr dem Zeitgeist entsprechen. Kein
Wunder also, dass Moch-Puppen nächste Woche auch auf der Fashion Week in
Berlin zu sehen sind.
Eine Gruppe junger Menschen hat die Pflege des jüdischen Friedhofs in
Lüdenscheid übernommen. "Niemand wird vergessen", nennt sich die Aktion.
Ihr Ziel: Erinnern an das jüdische Leben in der Kreisstadt und an die
Menschen, die während der Nazizeit ermordet wurden.
Er stand früher in jeder Trinkhalle oder Pommesbude – der Flipper. Doch
im Zeitalter von Video- und Computerspielen ist der kultige Automat
leider immer mehr von der Bildfläche verschwunden. Spielautomat-Fan
Andreas Schick will das nicht so hinnehmen und hat eine Art
Flipper-Renaissance gestartet. Er ist Gründer des Flippervereins hier in
Essen und will schon bald ein Flipper-Museum eröffnen.
Jeder von uns hat die Situation sicherlich schon mal erlebt – den Ärger
mit dem Chef. Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt und das Arbeitsklima
scheint vergiftet. Noch schwieriger wird die Lage allerdings, wenn der
Chef der eigene Vater ist. Hilft das im Umgang mit Problemen oder führt
es zu noch größeren Konflikten, wenn sich Beruf und Privatleben
vermischen? Wir haben bei zwei Familienunternehmen im Ruhrgebiet
nachgefragt.
Heute trauen wir uns was. Oder besser gesagt: An was dran. Wir kümmern
uns um eine ganze Forelle. Gisela Heine zeigt uns den - zugegeben nicht
ganz schnellen - Weg vom ganzen Fisch zur filetierten Gewürzforelle.
Und für alle, die sich gerade nicht aufs Kopf-Ab- und Auseinander-Nehmen
freuen, sei gesagt: Wir haben Zeit, uns behutsam drauf vorzubereiten.
Denn erstmal kommt das gute Stück einfach nur in den Kochtopf. Und die
Bratkartoffeln in die Pfanne.
Uwe Rautenberg war noch nie im Knast. Jetzt geht er zum ersten
Mal freiwillig mit seiner Frau in die JVA Aachen - um das Theaterstück
"Verlorenes Paradies" zu sehen. Die Karten dafür gibt es regulär an der
Kasse des Aachener Theaters. Regisseurin Ewa Teilmans hat ein halbes
Jahr lang mit 12 Gefangenen hart gearbeitet, die Knastband "Planet AC"
spielt eigene Songs dazu.
Pfarrer Wolfgang Schaefer läuft und läuft und läuft – 50 km für
die evangelische Kirche in Olpe. Das Gotteshaus steht nämlich auf einem
maroden Fundament, das für 400.000 bis 500.000 Euro saniert werden muss.
Sonst droht die Kirche einzustürzen. Mit seinem Spenden-Marathon
erläuft der sportliche Pfarrer die ersten Einnahmen für das
Sanierungsprojekt.
Der Fitness-Roboter-Coach „Flobi“ soll Astronauten dabei helfen,
ihren inneren Schweinehund zu überwinden. Denn Sport ist im Weltall noch
wichtiger als auf der Erde und den Astronauten fehlt mitunter die
Motivation dafür. „Flobi“ ist eine weltweit einmalige Erfindung der Uni
Bielefeld.
In Bochum können Städter eine Parzelle mieten, um sie zu bestellen. Das
Besondere an der Idee – den Acker gibt es inklusive erster Aussaat und
regelmäßiger Gärtnersprechstunde für alle, die keinen grünen Daumen
haben. Die Lokalzeit war live auf den Acker mit Reporterin Mara Bergmann dabei und zeigt erste Ernteerfolge.
Zwei Aachener Studenten haben zur EM eine Erfindung auf den Markt
gebracht: den Bier Plöpper. Mit diesem Öffner kann man Kronkorken 11
Meter hoch in die Luft schießen. Bei der Entwicklung hat die Zimmerdecke
der WG ganz schön gelitten. Die Entwicklung war nicht einfach, denn bei
den Versuchen sind so viele Flaschenhälse kaputt gegangen, dass sie
irgendwann aus Kostengründen auf Sprudel umgestiegen sind.
Die theaterwissenschaftliche Sammlung der Kölner Uni gilt weltweit als
eine der größten ihrer Art. Sie wurde in den Zwanziger Jahren von Carl
Niessen gegründet, dem ersten Professor für Theaterwissenschaft an der
Uni Köln. Zuerst war die Sammlung am Neumarkt untergebracht, nach dem
Krieg kam sie ins Schloss Wahn. Die Unterbringung war nur zunächst nur
als Notbehelf gedacht. Doch wie heißt es so schön: Nichts hält länger
als ein Provisorium!