Dienstag, 17. Juli 2012
Vater in Babyzeit ( Lokalzeit Aachen )
Als das Gesetz neu war, gab es kaum Väter, die bereit waren, fürs
Baby den Job eine Zeit lang an den Nagel zu hängen. Sie fürchteten den
Karriereknick. Das hat zunächst auch der 30-jährige Umut Kaya so
gesehen. Seine Frau Julia wollte als Friseurmeisterin aber auch
beruflich weiterkommen, und als sich die Gelegenheit für einen eigenen
Salon bot, griff sie zu. Wenn seine Frau und ihre drei Mitarbeiterinnen
jetzt die Kunden bedienen, hat Umut das inzwischen anderthalb Jahre alte
Töchterchen auf dem Arm, putzt im Salon die Fenster, geht Einkaufen und
kocht. Er genießt es, die Kleine so intensiv heranwachsen zu sehen.
Trotzdem gehörte viel Mut zu diesem Schritt: Denn nur wenige Betriebe
sind begeistert, wenn Männer Babyzeit nehmen und auch die Kollegen
spötteln. Deshalb trauen sich viele Männer gar nicht zu fragen.
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