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Mittwoch, 21. November 2012

Gastbloggerin und Rezension zu: Die Geigenspielerin

Hallo liebe Lokalzeit-Junkies!

Wie ihr sicherlich in der Sidebar schon bemerkt hat, gibt es hier nun eine Gastbloggerin und möchte mich bei euch direkt mit meinem ersten Post vorstellen. Ich bin Missy, Studentin und leidenschaftliche Bloggerin. Auf meinem Hauptblog Missy's World blogge ich über Mode, Events und ab und an auch über Musik. Da mich aber auch Bücher und Filme sehr interessieren, finde ich es ganz toll, dass mir das liebe Lokalinochen die Möglichkeit gibt, hier auch über andere Themen zu schreiben.



Mein erster Post hier ist eine Buchrezension zu Die Geigenspielerin von Laurel Corona. Das Buch hat mir mein bester Freund geliehen. Er hatte mir davon erzählt und dachte, dass ich es bestimmt gerne lesen wollen würde, weil ich gerne klassische Musik höre und darunter zählt eben auch Vivaldi. Bei diesem Roman handelt es sich nämlich um einen sogennante Vivaldi-Roman - auch wenn Vivaldi hier eher selten einen Auftritt genießt. Hauptcharaktere sind die Schwestern Maddalena und Chiaretta, die in der Pietá in Venedig (eine Art Waisenhaus für Mädchen) groß werden und dort eine musikalische Erziehung genießen. So lernen sie die verschiedensten Instrumente wie Flöte und Geige. Chiaretta wird zur Sängerin ausgebildet. Ihre große Schwester Maddalena hingegen hat es schwerer, da ihr Talent als Violinistin nicht erkannt wird. Erst als Antonio Vivaldi zum Geigenlehrer der Pietá ernannt wird, erkennt dieser das Talent, welches sich in Maddalena verbirgt und bildet gibt ihr Einzelunterricht.


Der Roman vollzieht sich chronologisch durch Maddalena's Leben. Die jeweiligen Lebensabschnitte sind in mehrere größere Abschnitte geteilt. Vivaldi ist nicht immer präsent im Roman und genau genommen bekommt er eher eine Nebenrolle, die aber wichtig für den weiteren Verlauf ist. Es ist zwar ein historischer Roman, doch erklärt die Autorin im Anhang, was sie abgeändert hat und warum. Das fand ich sehr interessant, da man dann in etwa weiß, welche Passagen der Wahrheit entsprechen bzw. enstprechen könnten und welche wiederum nicht. Es lässt sich flüssig und zügig lesen, weil der Sprachstil nicht gerade von der besonders schweren Note ist. Ein Glossar wurde für Fachbegriffe, oder Orte/Namen angefertigt, falls man mit denen nichts anfangen konnte, was ich für sehr gut befinde. Allerdings muss ich sagen, dass der Titel, für mich persönlich, falsch gewählt wurde. Es geht zwar größtenteils um Maddalena, die hier die Geigenspielerin verkörpert, jedoch wird der Fokus im Roman so gut wie hauptsächlich auf die jüngere Schwester Chiaretta gelegt. Es ist zwar interessant zu wissen, was mit ihr passiert und auch wichtig für die weitere Handlung, aber an einigen Stellen gerät die eigentliche Protagonistin Maddalena in den Hintergrund und dies über mehrere Seiten lang. Man erfährt vielmehr über Chiarretta's Gemütszustand und ihren Beobachtungen, als über Maddalena's Innenleben.
Mein Fazit ist, dass es ein nettes Buch zum lesen für zwischendurch und zum entspannen ist. Trotzdem muss ich ehrlich zugeben, dass die einzige Motivation zum weiterlesen für mich war, auf die nächste Vivaldi-Szene zu stoßen.

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