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Freitag, 28. Dezember 2012

Der Traum vom Auswandern - die USA, vom Tellerwäscher zum Millionär

Wenn ich mich mit Leuten unterhalte (Blog Zug Forum, Blog Zug Chat oder andere Foren...), ernte ich als Reaktion auf den Fakt, dass ich nun in den USA lebe, also ausgewandert bin, meistens ein "Oh, wie toll, ich will auch..." oder "Wow, das will ich ja auch mal..." oder ähnliche Reaktionen. Die Wenigstens sagen "Ach nee, hier in Deutschland geht's mir gut, hier will ich gar nicht weg."
Immer noch ist das Auswandern, ganz besonders in die USA, mit viel Romantik behaftet, dem Traum, vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden, einfach ein viel besseres und tolleres und vor allem aufregenderes Leben als in Deutschland zu leben.
Die USA sind in den Augen vieler immer noch ein Traumland, der Traum vom Auswandern gross.




Ich bin nicht ganz freiwillig ausgewandert, wenn man so will. Zur Erklärung: mein Mann ist US Soldat und es war zwar klar, dass es irgendwann Mal in die USA gehen wird, aber das war irgendwie immer weit weg.
Nun zogen wir im Sommer 2012 endlich auf eine Base innerhalb Deutschlands, ein paar Wochen nach unserem Zusammenzug kam er Heim und meinte nur lapidar "Schatz, ich werde versetzt, es geht nach Colorado."
Ja, da stand ich nun und war mit einem lang aufgegebenen Kindheitstraum konfrontiert - als Kind hatte ich immer von den USA geschwärmt, als ich älter wurde, sah ich schnell ein, dass Auswandern wohl immer nur ein Traum bleiben würde, zu viele Probleme, Hindernisse und Schwierigkeiten bringt das Auswandern, gerade in die USA, mit sich.
Statt dessen wanderte ich nach England aus.
Ich war glücklich dort und wäre dort geblieben, hätte ich nicht meinen Mann kennengelernt, und da stand ich nun und sollte von jetzt auf gleich in die USA.




Das erklärt also, warum ich einen freudigen und optimistischen Blick habe, was das Auswandern angeht, aber eben auch einen kritischen und hinterfragenden, da ich eben nicht voller Optimismus an eine lang geplante, oder auch recht spontane, Idee herangehe, sondern quasi hineingeworfen wurde.

Jetzt wisst ihr, wie es mich in die USA verschlagen hat und in den kommenden Posts werde ich diverse Fragen zum Thema Auswandern und USA beantworten und einen kleinen Einblick in das Leben hier, die Unterschiede, Schwierigkeiten und Dinge, die man beachten sollte, falls man den Traum hat, auszuwandern etc.

Ich hoffe, die Reihe wird euch gefallen und ist zudem vielleicht für Einige ein Denkanstoss, bzw. eventuell gar kleine Warnung oder zumindest ein Vorausblick auf das, was einen so erwartet, denn ein Zuckerschlecken und super-einfach ist Auswandern nun mal nicht, wenn auch es die Erfüllung eines grossen Traums sein kann, aber es ist eben eine Sache, die überlegt und gut geplant werden will und es wollen diverse Aspekte bedacht werden.


Liebe Grüsse aus Colorado, USA, Alicja. 

3 Kommentare:

  1. Ich freue mich schon auf den nächsten Post! Ich finde es ja sehr interessant, mit dem Auswandern. Darf man auch Fragen stellen?
    Ich hätte da nämlich ein paar:
    -Wird man integriert von den Amerikanern, wenn man als Fremde ins Land kommt?
    -Und was ist dort anders, als hier?

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    1. da gehe ich näher drauf ein in den Kommenden Posts, danke für die Anregungen.

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  2. Inspiriert zur Auswanderung durch die Geschichte?
    Anzunehmen, aber Goldräusche gibt´s nicht wie Sand am Meer.
    „Auf dem Teppich bleiben“, heißt es da. Heute Fuß zu fassen ist nicht leichter als früher und Teller waschen heutzutage Automaten.
    Was wäre die Deutsch-Amerikanische Geschichte ohne die Auswanderer? Auswandererbriefe geben Aufschluss. Auch Armut in D. führte zur Emigration – Höhepunkt 1848 mit dem Jahr der deutschen Revolution? Viele Bürger verkauften ihre Grundstücke, um die gefahrvolle Reise über den Großen Teich zu finanzieren. Wer nach 1848 “ins Gold” wollte, musste 2000 Meilen per Treck, teils zu Fuß in Richtung San Francisco in Kauf nehmen. Auch diese Art zu reisen, war kostspielig. Zudem war eine Auswandergenehmigung erforderlich – das Land brauchte Rekruten. Wer in Elbenähe wohnte, hatte gute Karten. Die sächsisch-böhmische Dampfschifffahrtsgesellschaft bestand schon seit 1837. Hier wurde der Hamburger Hafen genutzt – Mio. Auswanderer verließen ihre Heimat von hier aus bis heute. Literatur; “Das Gold der Sierra Nevada”, AAVAA-Verlag Berlin.
    Schon die Presse des frühen 19. Jh. funktionierte – warnende Hinweise wurden von Ausreisewilligen in den Wind geschlagen. Prospektoren überlebten in den Goldclaims finanziell nur selten. Handwerker in bereits besiedelten Gebieten hatten bessere Karten. (Schreiner, Schuhmacher, Schneider, Zimmerleute etc.)
    Nicht nur Goldsucher wagten sich in die „Neue Welt“, auch Abenteurer. F. Cooper, K. May oder J. London hatte eine Aktie an der Auswanderung in die Staaten. Ihre Bücher wurden von jungen Leuten gelesen – viele von ihnen wollte die Westernromantik vor Ort erleben – und Naturschönheiten, z. B. jene der Sierra. Dies ist auch heute so – daran wird sich nichts ändern …

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