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Sonntag, 2. Dezember 2012

Weihnachtszeit - Geschenkezeit

Hallo ihr Lieben!

Der liebe Lokalino hat mich eingeladen, hier einen "tierischen" Beitrag zu leisten, was mich sehr, sehr freut. Gerade die Adventszeit ist eine Zeit voller Harmonie, Liebe und Geborgenheit. Auch ist es eine Zeit, in der sich jeder Gedanken um Geschenke zum bevorstehenden Weihnachtsfest macht. Die eigentlich besinnliche Vorweihnachtszeit ist geprägt von Stress und Hektik. Kinder schreiben emsig ihre Weihnachtswünsche an das Christkind oder den Weihnachtsmann..

Und hier zum Thema: Nicht selten entdeckt man auf den Briefen an das Christkind Einträge wie "Ich wünsche mir ein Pony" oder "Bring mir bitte einen Hund" etc. Eigentlich ja schöne Ideen, dass es aber beim Geschenk Tier mit dem Päckchen unterm Baum nicht getan ist, bemerkt man erst später.

Nehmen wir als erstes Beispiel das Pony zur Hand. Kostet es in der "Anschaffung" zwischen EUR 500,00 und EUR 2.000,00. Für einige Glückliche wohl noch tragbar. Dass ein Pony oder auch Pferd aber enorme monatliche Erhaltungskosten und einen hohen täglichen Aufwand an Zeit benötigt, wird in der Einkaufshektik wohl verdrängt oder vergessen. Ein Pony wird zwischen 30 und 40 Jahre alt. Nimmt man die monatlichen Kosten von etwa EUR 300,00 und den täglichen Zeitaufwand von etwa 2 - 3 Stunden zur Hand, ergibt sich jährlich folgende Kalkulation:

Jahreskosten EUR 3.600,00
Zeitaufwand pro Jahr: 730 - 1.095 Stunden

Rechnet man das hoch auf die Lebensdauer des Ponys kommt man auf stolze  EUR 100.000,00 und verbringt etwa 27.375 Stunden oder 1.140 komplette Tage mit dem Tier. Strebt man noch Unterricht für das geliebte Kind, oder sogar Turnierstarts an, sind diese Kosten natürlich noch hinzuzurechnen. Von etwaigen Krankheiten und Tierarztkosten ganz zu schweigen.

Da auch der Hund ein vielfacher Weihnachtswunsch ist, möchte ich auch kurz auf diesen eingehen.

Ein Hund kostet etwa EUR 500,00 bis EUR 1.000,00. Natürlich kauft man einen Welpen, welcher Anfangs weder Stubenrein ist, noch irgendwelche Kommandos kennt. Hatte man bisher nichts mit Hunden zu tun, stellt schon das Welpenalter eine große Herausforderung dar. Man putzt täglich ein paar Läckchen und Häufchen weg, findet zerkaute Schuhe oder zerrissene Polstermöbel vor.

Dass ein Hund mehrmals täglich Auslauf und Beschäftigung benötigt, dass er gemeinsam mit seinen Menschen eine Hundeschule besuchen sollte, dass man ihn nicht im Urlaub einfach zu Hause lassen kann, überlegt man wohl erst nach den freudig glitzernden Augen der Kinder, wenn sie das Tier unterm Weihnachtsbaum finden.

Nicht selten, werden nicht mehr gewollte Hunde irgendwo ausgesetzt oder an Tierheime übergeben, weil der mit dem Haustier verbundene Aufwand unterschätzt wurde.

Deshalb, besinnt euch bitte auf die Harmonie der Vorweihnachtszeit und seht von Tieren als Geschenke ab. Im Endeffekt hat keiner was davon. Dann doch lieber ein paar Reitstunden auf einem Pony oder Gutscheine für Spaziergänge mit Tierheimhunden unter den Weihnachtsbaum legen. Davon hat jeder mehr, in jeder Hinsicht.



Genießt die Adventszeit und lasst es euch gut gehen :)

Liebe Grüße, Tash von tash-horseexperience.blogspot.com

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