Hallo alle zusammen!!!
Es ist wieder Mittwoch und daher gibt es natürlich auch wieder eine Rezension von mir. Diesmal zu einem Buch, dass auf mich einen vollkommen Eindruck gemacht hat, als das, was ich dann in seinem Inneren vorfinden musste und bei dem ich mich immer noch frage, wie die Verleger etc. wohl auf die Idee zum Titel, dem Klappentext und auch dem Cover genau gekommen sind, denn vieles hat sich mir da bis jetzt nicht erschlossen!
Allgemeine Informationen zum Roman
Titel: Wer hier stirbt, ist wirklich tot - Ein Provinzkrimi
Autor: Maximo Duncker
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
Ersterscheinung: 19. November 2012
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442379776
ISBN-13: 978-3442379774
Genre: Krimi??/Unterhaltungsliteratur
Über den Autor

Maximilian Olaf Duncker, von seinen Freunden „Maximo“ genannt, wurde
1970 in Berlin-Zehlendorf geboren. Nach dem Studium der
Literaturwissenschaften und Philosophie arbeitete er zwei Jahre als
Lektor und Korrektor. Seit 2005 lebt er im ländlichen Teil
Berlin-Pankows als freier Software-Berater und hat endlich wieder die
Zeit, sich verstärkt seiner wirklichen Leidenschaft zu widmen: dem
Schreiben. Wer hier stirbt, ist wirklich tot ist der erste Roman, den er
nicht unter einem seiner zahlreichen Pseudonyme veröffentlicht.
Inhaltsangabe/Klappentext
Skurril, heiter, unterhaltsam! Wäre der Journalist Kai van Harm nicht
vor knapp einem Jahr entlassen worden, hätte er jetzt nicht so viel
Zeit. Hätte er jetzt nicht so viel Zeit, wäre er nicht ständig mit
seinen Gedanken allein. Warum nicht ein Buch schreiben? Die Sehnsucht
nach einem Neuanfang führt van Harm erst ins proletarische Neukölln,
später in sein Landhaus in Brandenburg. Doch statt friedvoller
Joggingrunden bei Sonnenaufgang erwarten ihn entflammte Gotteshäuser,
vegetarisch gesinnte Antifas, ein Todesfall und allerlei skurrile
Verwicklungen, wie es sie nur in der Provinz geben kann …
Rezenison/Meinung
Irgendwie ist dieser Roman ein einziges großes
verwirrendes Werk, das einen mit den verschiedensten Mitteln dazu
bringt, dass man am Ende ziemlich verwirrt ist.
Nicht
nur, dass einem das Cover durch viele Merkmale einen Krimi vorgaukelt,
der zudem auch noch irgendwie amüsant und durch Anteile des Titels, d.h.
der Anmerkung »Provinzkrimi« darauf schließen lässt, dass er auch
wirklich in der Provinz spielt, ist der Roman auch noch vollkommen
klischeebeladen, was ich ehrlich ziemlich schlimm fand.
Manche
der Sätze, die man in diesem Roman lesen kann, fand ich weniger amüsant
oder auch nur gewagt, als einfach ziemlich dämlich, wie die Annahme das
eine Frau mit Kopftuch gleich einem religiösen Wahn erlegen ist. In
meinen Augen oft Dinge, die so einfach gar nicht gehen. Oftmals
Klischees aufgreift und in den unterschiedlichsten Varianten
verarbeitet, so wie gleich jeder Jugendliche, der Metal hört und dann
noch schwarz trägt, gleich unter die Satanisten geht und am besten auch
noch einer Naziideologie folgt. In meinen Augen einfach nur vollkommen
grausam und so gar nicht mein Fall, da ich einfach finde, dass das die
Menschen zu sehr in Schubladen steckt und auch Vorurteile zu sehr
schürt, wo sie oftmals einfach viel zu sehr daneben liegen, da manche
Leute zu sehr von Klischees ausgehen.
Zudem fand ich es
auch ehrlich sehr seltsam, wie der Verlag dazu kam diesen Roman als
einen Krimi auszuweisen, da ich es bisher immer noch nicht wirklich
verstanden habe, da er zwar ganz am Rande ein paar kleinere Delikte
aufweist, die an einen Krimi erinnern können, aber auf diese gar nicht
mehr weiter eingegangen werden, so dass man den Roman eindeutig nicht
als Krimi ausweisen kann. Ebenso fand ich ihn auch weniger provinziell,
da er einfach nur ab einem bestimmten Punkt auf dem Dorf gespielt hat,
was mir für diese Bezeichnung noch immer nicht ausreichend war.
Des
Weiteren kam noch dazu, dass der Protagonist so gar nicht sympathisch
war und ich ihn durchweg in seinen Handlungen, die oftmals einfach
vollkommen bekloppt waren, einfach nicht verstehen konnte und das einzig
sympathische an diesem Roman Bruno war, der ehrlich durch sein Dasein
als Unikat noch ein wenig Sympathie hervorrufen konnte. Hätte es Bruno
aber nicht gegeben, dann wäre der Roman bei mir noch stärker
untergegangen und hätte wohl nicht mal mehr diese Bewertung erhalten, da
ich ihn sonst einfach nur grausam fand. Unter anderem auch, da er eher
gestelzt geschrieben war und auch beim Lesen keinen Spaß machen konnte,
da man sich bei manchen Sätzen echt fragen musste, was der Autor einem
eigentlich sagen will und der Roman dadurch auch noch unsächlich
langweilig zu lesen wurde.
Alles in allem ehrlich ein
Roman, der einen vollkommen anderen Eindruck macht, als das, was man bei
ihm am Ende herausbekommt, was ich ehrlich ziemlich ungünstig finde und
er daher wohl so einige Leute anlocken wird, die mit seinem wahren
Inhalt nur wenig anfangen können. Und allein schon wegen der vielen
Klischees kann ich für diesen Roman eigentlich für niemanden eine
Leseempfehlung aussprechen, auch wenn es bestimmt den ein oder anderen
gibt, der gerade diese Klischees doch wirklich amüsant findet.
Fazit