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Mittwoch, 23. Januar 2013

Rezension ~ Meltworld Shanghai

Hallo Leute!

Heute möchte ich euch mal ein Buch vorstellen, das aus einem eher unbekannten Verlag ist und daher natürlich auch selbst leider eher wenig bekannt, aber auf jeden Fall sehr lohnenswert ist, besonders, da es mal wieder etwas ganz anders ist und ich ein Buch in dieser Art bisher noch nie gelesen hatte.

Allgemeine Informationen zum Roman

Titel: Meltworld Shanghai
Autor: Matthias Matting
Taschenbuch: 322 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Ersterscheinung: 24. November 2012
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1481072110
ISBN-13: 978-1481072113
Genre: Fantasy


 

Über den Autor

Matthias Matting, geboren 1966. Journalist und Physiker. Erste Veröffentlichungen noch in der Schulzeit. Nach dem Studium dann der folgerichtige Schritt in den Journalismus. Seit 2001 beim Nachrichtenmagazin FOCUS. Freie Mitarbeit unter anderem bei Telepolis, CHIP, c't, Playboy, Tango Danza, Baumeister. Unter verschiedenen Pen-Names erfolgreiche Veröffentlichungen im Belletristik-Bereich. Für sein Reportage- und Foto-Buch "Reise nach Fukushima" erhielt Matting den 2011 erstmals ausgeschriebenen Buchpreis "derneuebuchpreis.de" in der Kategorie Sachbuch.



Inhaltsangabe/Klappentext

Shanghai. Eine brodelnde, undurchschaubare Metropole, deren Anziehungskraft sich niemand entziehen kann. Ein Moloch, der sich schleichend verändert: Wer hat alle Schatten verkürzt? Warum weht der Wind ständig auf die Stadt zu? Welche unsichtbaren Fäden ziehen verirrte Seelen in das Straßengewirr? Woher kommt die Welle unmenschlicher Gewalt, deren auf Zeitungspapier getrocknete blutige Gischt die 16-jährige Hannah Harlof seit einiger Zeit in ihrer Facebook-Chronik postet? Die Berlinerin, die erst seit kurzem mit ihren Eltern in Shanghai lebt, muss sich hier nicht nur einer neuen, komplizierten Sprache stellen. Sie erlebt uralte chinesische Traditionen und seltsame Rituale einer neuen Oberschicht. Sie erforscht düstere Schauplätze wie aus einer Alptraumversion ihrer Heimatstadt. Hannah stürzt in eine unmögliche Liebe, sie verschmilzt mit der "Meltworld Shanghai" – doch mehr als das: Ahnungslos treibt sie die ewige Vorherrschaft des absolut Bösen in der Welt der Menschen voran. Mit Original-Illustrationen.


Rezension/Meinung

Mit China kannte ich mich bisher nur historisch aus und hatte von dem realen Leben in diesem Land, vor allen Dingen in seinen Großstädten und auch, wie das Leben in diesen überhaupt so pulsiert, keinerlei Ahnung und war schon sehr gespannt, was mir dieses Buch dazu so aufzeigen könnte.

Auf jeden Fall gibt es einige verdammt interessant Dinge zu entdecken und man kommt, auch wenn es mit der Haupthandlung nicht so viel zu tun hat, durch einige der Details allein schon, zumindest der Stadt Shanghai ein ganzes Stück näher und kann sich langsam vorstellen, wie das Leben dort wohl so abläuft und auch, wie unterschiedlich es zu dem hier ist. Vor allen Dingen auch, wie viele verrückte kleine Gruppen Menschen in öffentlichen Parks irgendwelchen Kursen nachgehen. Sei es ein Tanzkurs, die aus dem Fernsehen selbst hier bekannten Tai Chi Kurse oder auch Go-Spieler und ähnliches. Und ich muss sagen, es macht einfach Spaß dieses Land bzw. diese Stadt auf diese Weise kennenzulernen und vor allen Dingen bringt das eine völlig fremdartige Atmosphäre mit sich.

Gleichsam handelt es sich bei diesem Roman ja nicht nur um ein Werk, das in China spielt, sondern vor allen Dingen wird es durch die mystischen Fantasyelemente interessant, denn es passieren doch sehr übersinnliche Dinge und auch Seelenwanderungen und Dämonen gehören nicht unbedingt in die Welt der Logik und Vernunft. Und das interessante daran ist, dass man als Leser selbst in vielen Punkten so ratlos dasteht, wie die eine Protagonistin Hannah aus Deutschland.

Und auch, wenn ich das Buch in vielen Punkten sehr gelungen fand, wie unter anderem den unterschiedlichen Erzählperspektiven und wie nach und nach alle zusammenkamen, gab es auch ein paar Kleinigkeiten, die mich ein wenig gestört haben. Manchmal werden Dinge zu leicht hingenommen, ohne das irgendwo etwas hinterfragt wird, was ich ein wenig seltsam fand. Manche Verhaltensweisen der Charaktere waren doch sehr merkwürdig und trotzdem mochte ich das Buch irgendwie. Vielleicht auch, weil es mal etwas vollkommen anderes war und gerade durch seine drei Hauptperspektiven, wobei eine Hannah war, eine ein Dämon und die dritte nur schwer zuzuordnen, einfach besonders wurde. Vor allen Dingen die dritte Perspektive hat für mich einen Großteil der Spannung ausgemacht, wie mich auch einfach extrem neugierig, da sie so schwer zu greifen war.

Aber auch der Rest der Handlung war einfach interessant und ich muss sagen, dass es in meinen Augen ein so außergewöhnliches Buch ist, dass ich meinen Eindruck von ihm echt nur schwer beschreiben kann, aber jedem, der mal etwas andere Fantasy lesen möchte, die eindeutig aus der Menge sehr heraussticht, dieses Buch empfehlen kann.


Fazit

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