Letzten Freitag sprach ich ja bereits einen Aspekt an, den man sich genau überlegen sollte, bevor man tatsächlich seine Koffer packt und gen Westen zieht; heute will ich daran anknüpfen und noch ein wenig tiefer in die Materie eindringen und exaktere Beispiele anbringen.
Nun mag man sich denken, man findet schon neue Freunde, man ist mit seiner Familie ja doch nicht so eng oder Ähnliches.
Folgende Fragestellungen sind rein exemplarisch und decken nicht ansatzweise ab, was man bedenken sollte, regen aber hoffentlich zum weiteren Nachdenken an.
Man hat Kinder, die (Schwieger)Eltern/ Schwester/ Schwägerin/ Onkel leben in der Nähe, dem gleichen Ort, der gleichen Stadt, dem gleichen Bundesland. Wenn was mit den Kindern ist, wenn man "nur" mal ausgehen will, so findet sich wer.
Nun ist man ausgewandert und hat Niemanden in der Nähe, den man kennt, den die Kinder kennen, dem man vertraut.
Zum einen ist man schlagartig unflexibler, was das Arbeiten etc. angeht, zum anderen "leidet" die Paarzeit oder die Zeit, die man früher für sich hatte, darunter.
Man befindet sich also in einer von Natur aus belastenden/ stressigen/ anstrengenden/ aufreibenden Situation des Auswanderns und dann fällt auch noch die Möglichkeit zum Abschalten, zum Entspannen, zum Zusammenkommen als Paar weg.
Man sollte also überlegen, ob man auch aus der bekannten Gegend, in der alle sozialen Kontakte und Familie sind, in ein anderes Bundesland, in dem man niemanden kennt und noch keinerlei Anschluss hat, ziehen würde, oder ob das vermeintliche Abenteuer Auswandern und die Lockungen eines fremden Landes den Blick da ein wenig trüben.
Ich hatte es im letzten Beitrag geschrieben, manchmal ist es mutiger, Dinge zu belassen, wie sie sind, wenn sie gut sind, als sich unüberlegt in Dinge zu stürzen.
Was ist denn mit der Familie, die man zurücklässt?
Was ist mit den Eltern, in dem Falle, dass diese zum Pflegefall werden, einfach alt werden und nicht mehr in der Lage sind, alleine zu leben?
Ein Vorgehen in dem Falle sollte mit der Familie, den Eltern und, wenn vorhanden, Geschwistern abgesprochen werden.
Immerhin ist man weit weg, man kann nicht einfach mal eben so die Eltern zu sich holen, noch kann man einfach so zu Besuch fliegen oder den Rest der Familie, Geschwister etc., bei der Pflege unterstützen.
Wie soll also die Pflege und Unterbringung organisiert werden, wie der finanzielle Aspekt?
Erneut gesetzt der Fall, die Auswanderer haben bereits eigenen Nachwuchs - was soll im Falles des Falles, den Eltern passiert etwas, geschehen?
Wer kümmert sich?
Die Paten, bei denen die Kinder weiter aufwachsen würden, sind weit weg, die Kinder würden zusätzlich zum Verlust ihrer Eltern auch noch aus ihrem kompletten Umfeld gerissen werden.
Zudem sollte man sich genau erkundigen, wie die Behörden im neuen Land in solchen Fällen genau agieren und Testamente und Sorgerechtsanordnungen etc. neu erstellen und den rechtlichen Gegebenheiten im neuen Lande anpassen.
Ich muss mich entschuldigen, dieser Post erscheint sicherlich dem Ein oder Anderen recht negativ, dennoch sind genau solche Fragestellungen nicht zu vernachlässigen und sollten nicht einfach beiseite geschoben werden.
Bis nächsten Freitag.
Ich geb mir Mühe, da mal ein paar positive Aspekte zu beleuchten. *lach*
Grüsse aus Colorado, von einer Auswanderin, die gerade Familie und Freunde sehr vermisst.
Nun mag man sich denken, man findet schon neue Freunde, man ist mit seiner Familie ja doch nicht so eng oder Ähnliches.
Folgende Fragestellungen sind rein exemplarisch und decken nicht ansatzweise ab, was man bedenken sollte, regen aber hoffentlich zum weiteren Nachdenken an.
Szenario Nummer 1:
Man hat Kinder, die (Schwieger)Eltern/ Schwester/ Schwägerin/ Onkel leben in der Nähe, dem gleichen Ort, der gleichen Stadt, dem gleichen Bundesland. Wenn was mit den Kindern ist, wenn man "nur" mal ausgehen will, so findet sich wer.
Nun ist man ausgewandert und hat Niemanden in der Nähe, den man kennt, den die Kinder kennen, dem man vertraut.
Zum einen ist man schlagartig unflexibler, was das Arbeiten etc. angeht, zum anderen "leidet" die Paarzeit oder die Zeit, die man früher für sich hatte, darunter.
Man befindet sich also in einer von Natur aus belastenden/ stressigen/ anstrengenden/ aufreibenden Situation des Auswanderns und dann fällt auch noch die Möglichkeit zum Abschalten, zum Entspannen, zum Zusammenkommen als Paar weg.
Man sollte also überlegen, ob man auch aus der bekannten Gegend, in der alle sozialen Kontakte und Familie sind, in ein anderes Bundesland, in dem man niemanden kennt und noch keinerlei Anschluss hat, ziehen würde, oder ob das vermeintliche Abenteuer Auswandern und die Lockungen eines fremden Landes den Blick da ein wenig trüben.
Ich hatte es im letzten Beitrag geschrieben, manchmal ist es mutiger, Dinge zu belassen, wie sie sind, wenn sie gut sind, als sich unüberlegt in Dinge zu stürzen.
Szenario Nummer 2:
Was ist denn mit der Familie, die man zurücklässt?
Was ist mit den Eltern, in dem Falle, dass diese zum Pflegefall werden, einfach alt werden und nicht mehr in der Lage sind, alleine zu leben?
Ein Vorgehen in dem Falle sollte mit der Familie, den Eltern und, wenn vorhanden, Geschwistern abgesprochen werden.
Immerhin ist man weit weg, man kann nicht einfach mal eben so die Eltern zu sich holen, noch kann man einfach so zu Besuch fliegen oder den Rest der Familie, Geschwister etc., bei der Pflege unterstützen.
Wie soll also die Pflege und Unterbringung organisiert werden, wie der finanzielle Aspekt?
Szenario Nummer 3:
Erneut gesetzt der Fall, die Auswanderer haben bereits eigenen Nachwuchs - was soll im Falles des Falles, den Eltern passiert etwas, geschehen?
Wer kümmert sich?
Die Paten, bei denen die Kinder weiter aufwachsen würden, sind weit weg, die Kinder würden zusätzlich zum Verlust ihrer Eltern auch noch aus ihrem kompletten Umfeld gerissen werden.
Zudem sollte man sich genau erkundigen, wie die Behörden im neuen Land in solchen Fällen genau agieren und Testamente und Sorgerechtsanordnungen etc. neu erstellen und den rechtlichen Gegebenheiten im neuen Lande anpassen.
Ich muss mich entschuldigen, dieser Post erscheint sicherlich dem Ein oder Anderen recht negativ, dennoch sind genau solche Fragestellungen nicht zu vernachlässigen und sollten nicht einfach beiseite geschoben werden.
Bis nächsten Freitag.
Ich geb mir Mühe, da mal ein paar positive Aspekte zu beleuchten. *lach*
Grüsse aus Colorado, von einer Auswanderin, die gerade Familie und Freunde sehr vermisst.
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