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Montag, 1. April 2013

J.W.Gacy - ein blutiges Gedicht

Beim Stöbern in alten Tagebüchern habe ich ein Gedicht gefunden das ich 2.3. 2004 geschrieben habe.
Ich konnte mich daran gar nicht mehr erinnern und dachte mir, dass es zu diesem Monat eigentlich ganz gut passt. Also lange Rede, kurzer Sinn: Hier das Gedicht.

Kind und Hund

Ein Baby schreit in finsterer Nacht,
Die Mutter hat es gerade erst zur Welt gebracht.
Das Blut verklebt die Augen,
Der Vater kann es kaum glauben.


Ein Mädchen! Pah, was soll er damit?
Er verpasst der Mutter einen Tritt.
"Einen Erben wollt ich, keine Hure!"
Doch die Hexe, diese sture!

Drückt das Kindchen fest an sich.
"Du bekommst sie nicht!"
Von wilder Wut entbrannt,
schlägt er ihr das Kind aus der Hand.

"In die Hölle gehört dieses Kind gesteckt!"
Der Hund sich still die Pfote leckt.
Die Schläge des Herrn haben ihn geschmerzt,
doch wo der Herr ist, da ist auch sein Herz.

Der Vater, dass Kind am Genick gepackt,
schüttelt es bis es knackt.
Die Mutter schreit und heult laut:
"Und dir hab ich vertraut!"

Er wirft das Kind in Gebüsch hinein.
"Noch ein Mädchen darf nicht sein!"
Der Hund wedelt und springt auf und ab.
Der Hunger raubt ihm die letzte Kraft.

Er riecht das Blut, beleckt die Lippen.
Während dessen wird die Frau ins Haus geschliffen.
Der Herr verdreht die Augen, schließ die Tür.
Der Hund kann nichts dafür.
Des einen Freunde, des anderen Leid.
Für ihn war nun Essenszeit!

Er vergaß die Tritte,
Überhörte die Schritte,
und Schlug seine Zähne in das Fleisch.
Kleine Knochen knackten leis

Ein Schrei erklang,
Der Hund fuhr herum,
Vergänstigt steht er da.
Das er nun sterben würde, war ihm klar.

Die Augen der Mutter, vor Schock ganz groß.
Was dachte sich das Tier dabei bloß?
Der Herr erschien hinter der Frau,
Und der Hund tat sein letztes: Wau.

Den Kopf von einem Stein gebrochen,
Ohne Zeit zu hoffen.
Nun liegt er neben dem Kind.
Ob sie nun verbunden sind?

Der Herr hebt ein Loch aus,
zertritt dabei eine Maus.
Wischt sich den Schweiß von der Stirn
und betrachtet das Hirn,
Das aus des Hundes Kopfes fließt.

"Das Kind wird vergraben,
Vom Hund können wir das Fleisch noch haben!"
Ein Mörder, ist ihr Mann.
Doch wohin, wenn sie nicht bleiben kann?

Den Hund zerstückelt, die Tochter im Loch.
Was für ein Leben wäre das noch?
Bang rafft sie den Rock,
Doch der Herr nimmt schon den Stock.

"Wehe dir, du fliehst nicht!"
Das Blut spritz in sein Gesicht.
Wimmernd kriecht sie davon.
Doch es gibt kein Entkommen.

Ein Blitz schlägt ein,
Die Frau blickt auf.
Ein Wunder!
Der Herr liegt auf dem Bauch!

Sie rafft sich hoch und grinst ganz frech.
"Das letzte Mal habe ich Schläge eingesteckt!"
Die Flammen leuchten strahlend hell,
Das Feuer nimmt sich seine Opfer rasend schnell.

Die Frau, nun einsam und allein,
Geht zum Wasser und stürzt sich rein.
Die Wellen kommen und sie lacht laut:
"Jetzt hat der Tod mich auch!"

J.W.Gacy

3 Kommentare:

  1. Man muss konstatieren, dass Du bereits vor Jahren eine sehr morbide Phantasie hattest. Gefällt mir! Aber Drachen lieben bestimmte Formen von Gewalt, auch wenn sie selbst nur selten wirklich gewalttätig sind. Doch niemand sollte sich täuschen: Drachen sind potentiell gewaltbereit!

    Hast Du noch mehr solcher Dinge, Justine?

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    Antworten
    1. Ja ein paar^^
      Mehr als ich gedacht habe, inzwischen schreibe ich eher selten Gedichte ;)

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  2. An irgendwelche Versmaße hast du dich aber nicht gehalten, oder?

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