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Mittwoch, 12. Juni 2013

Von trödelnden Trödlern Teil 2

Flohmärkte heißen so, weil der Kaufinteressent normalerweise für kleines Geld etwas nettes erstehen kann.
Soviel zur Theorie.
Es kleben Festpreise- Sticker an der Flohmarktware. Die Händler stehen oder sitzen nur da, sie sprechen dich nicht an und kleben am Fleck.
Viele lassen nicht mit sich handeln.
Die Frage, ob jene Verkäufer sich im Ort geirrt haben, steht im Raum.
Wer nicht bereit zum Gegenangebot ist, wird vermutlich wenig oder überhaupt nichts verkaufen.

Andere meinen, ein Flohmarkt heißt so, weil der Schmutz und Staub auf der Ware erst das antike Flair weckt. Eklig.

Berlin, eine Stadt mit vielen Flohmärkten.
Mauerpark- Flohmarkt. Vom frischgepressten, mobilen Orangensaftstand,- bis zur veganen Gemüsetofupfanne im Hinterhof, sowie unzählige Stände mit unzähliger Ware.
Es regnete in Strömen.
Die Ware sah aus, als hätte sie bereits 200 Regengüsse hinter sich.
Enge, matschige Wege, durch die sich die Menschen drängen.

Es gibt viel zu beobachten.
Ein Student interessiert sich für ein Kunstbuch. Dieses Buch hatte sichtbar seine besten Jahre hinter sich und wellte sich unter der Luftfeuchtigkeit.
Der Verkäufer: ”6 Euro!”
Ich hätte es nicht gekauft.
Im Mauerpark- Flohmarkt vergaß der Besucher, dass er sich noch in Deutschland befand. Das Ganze hier hatte echtes Multi- Kulti- Feeling.
Und da, versteckt, fand eine Ukulele ein neues Zuhause- einfach so.
Es hörte auf mit regnen, ein Regenbogen erschien am Himmel, mitten in der Großstadt.
Vielleicht wäre dies der Moment für das Lied “Somewhere over the rainbow” gewesen?

Herzlichst, Ihre Pia Kalm

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