Waren Sie schon einmal auf einem Klassentreffen?
Ich kann die Antwort ganz laut vernehmen:
“Ja!”
“Noch nicht!”
Und andere: “Darauf scheiß ich!”
Wunderbar.
Ein
Klassentreffen ist eine kurzweilige Zusammenrottung der
Jahrgangsklassenstufe an einem Abend. Ein Klassentreffen ist wie eine
Zirkusvorstellung. Die Frauen sind stark geschminkt, ein paar Clowns
sind immer mit von der Partie und mit Wortakrobatik wird nicht gegeizt.
Man weiß nie, ob nicht doch irgendwo ein Elefant herauskommen wird.
Ein Abitur- oder Realschulklassentreffen hatten wohl die meisten von uns.
Was passiert aber, wenn sich die Menschen aus der Grundschule wieder zusammenfinden?
Ein
äußerst interessantes Ereignis! Es ist selten, die Leute von der ersten
Schulbank wiederzusehen, weil es häufig an Informationen zu den
Personen fehlt.
Oftmals fallen einem die Namen nicht wieder ein. Frau
Kalm hat ein gutes Namensgedächtnis und ein Poesiealbum (mit
Glitzerstickern drauf) und so entstand aus einer fixen Idee, innerhalb
eines halben Jahres die Organisation des Ganzen.
Die meisten sind
über das Internet auffindbar. Wer nicht weiter kommt, klingelt am
Elternhaus der fehlenden Leute. So kommt es eines Abends zu einem
Wiedersehen und stellt fest, dass alle groß geworden sind und was aus
ihrem Lebenslauf gemacht haben.
So ist aus meiner Banknachbarin der
1. Klasse, die damals nicht wusste, was sie auf ihre Bastelzuckertüte
malen sollte, eine verheiratete Betriebsingenieur- Mami geworden.
Kindheit
bedeutet Heimat. Dieses Heimatgefühl kam auch bei unserem
Grundschulklassentreffen auf. Viele sind später in Kontakt geblieben,
andere gingen wieder ihre Wege. Aber für diesen einen Abend, waren wir
wieder eine Klasse.
Bewahren Sie sich ihre Heimat im Herzen auf!
Herzlichst, Ihre Pia Kalm
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