Flexibler Einband, 528 Seiten
Genre: Thriller
Erschienen bei Droemer-Knaur, 01.08.2013
ISBN: 978-3-426-50591-5
Inhalt
"Die
Wahrheit liegt im Auge des Betrachters." Diese Nachricht hinterlässt
ein Serienmörder an sorgfältig inszenierten Tatorten, die Todesbildern
nachempfunden sind: alte Gemälde, moderne Fotografien oder Bilder aus
dem Internet. Anfangs glauben die Ermittler noch, die Hinweise wären am
Tatort versteckt oder es gäbe einen Zusammenhang zwischen den Vorlagen
und den Opfern. Doch dann machen sie eine grausige Entdeckung: Auf den
Vorlagen erhöht sich die Zahl der abgebildeten Toten - aber da ist noch
mehr: Die Spuren für die Ermittler sind an einem besonderen Ort vom
Täter verborgen worden...
(Quelle: Droemer-Knaur)
Cover
Das
Cover finde ich wirklich gelungen! Man sieht eine Vergrößerung eines
Auges - vorallem aber die Iris und die Pupille. In der Pupille kann man
das Gesicht eines Mannes entdecken.
Das Cover deckt sich mit dem Titel und dem Inhalt der Geschichte, absolut top!
Zudem
ist das Cover aufklappbar: Vorne findet sich beim Aufklappen ein
kleines Interview mit dem Autor; hinten hat man noch einmal das Bild des
Auges, das sich auch auf dem Cover findet, dort jedoch ohne Mörder in
der Pupille.
Aufbau, Stil
Das Buch ist in einen Prolog, 19 Kapitel und ein Nachwort unterteilt.
Die
Geschichte erzählt immer aus der personalen Erzählerperspektive der
verschiedenen Protagonisten. Manche Protagonisten kommen nur ein oder
zweimal "zu Wort", sind aber trotzdem ein fester Bestandteil für die
Geschichte.
Meine Meinung
Der Prolog beginnt gleich mit einer Entführung.
Der
Mörder ruft bei der Polizei an und verkündet, wo sich die Leiche
befindet. Der Tatort selbst birgt ein schreckliches Szenario. Das Opfer
wurde so "präpariert", dass es einem alten Gemälde gleicht.
Weitere
schreckliche Tatsache: die Opfer liegen mit geöffneten Augen am Tatort.
Und jeder, der den Tatort als erstes betritt und der Leiche in die
Augen sieht, fängt den Totenblick ein und wird das nächste Opfer des
verrückten Serienmörders.
Panik macht sich bei allen beteiligten breit.
Ich
finde das Buch wirklich gelungen. Man wird direkt mit dem kranken
Wahnsinn des Mörders konfrontiert und der Spannungsaufbau bleibt fast
bis zum Ende des Buches bestehen.
Mit
einigen Protagonisten habe ich mich während des Lesens wirklich
"angefreundet" und ihnen das beste im weiteren Handlungsverlauf
gewünscht - doch ich wurde enttäuscht. Man hätte es ihnen nicht
gewünscht, da sie einem doch ans Herz gewachsen sind.
Der Autor hat sehr detailreich geschrieben, sodass man sich die Orte wirklich gut vorstellen konnte.
Zum
Ende hin hat man gemerkt, dass der Autor entweder keine Zeit oder keine
Lust mehr zum Schreiben hatte. Es ist alles ziemlich schnell vorbei und
der Leser wird mit vielen offenen Fragen zurückgelassen -
beispielsweise die Gründe des Mörders bleiben offen.
Fazit
Trotz
kleiner Mängel hat mich das Buch wirklich gefesselt - auch wenn es mit
einem offenen Ende abschließt. Eine Fortsetzung dieser Geschichte wird
es nicht geben, doch der Autor spricht in seinem Nachwort von einem
Wiedersehen mit zwei Protagonisten - wir dürfen also gespannt sein.
Das Buch ist spannend und jedem Thriller-Liebhaber zu empfehlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen