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Mittwoch, 30. April 2014

Anna Luca - Songwriterin aus Wuppertal ( Lokalzeit Bergisches Land )

Die Wuppertaler Songwriterin Anna Luca ist ein Phänomen. Die ausgebildete Pianistin und Sängerin schreibt Filmmusik, Songs für Kollegen und Musik für Werbespots. Am 2. Mai 2014 stellt sie in einem Sonderkonzert mit großer Besetzung im LCB ihre neue Platte vor.

"Saubere Kleidung": Was ist in der Tüte? ( Lokalzeit Bergisches Land )

Von Wuppertal aus agiert die Initiative "Saubere Kleidung" gesteuert, die für bessere Bedingungen für die Näherinnen in Bangladesh kämpft. Heute trifft sich in Berlin eine Expertenrunde, die ein Gütesiegel anstrebt. Wir fragen: Achten die bergischen Konsumenten darauf, wo ihre Kleidung her kommt?

Wie klappt’s..? Dr. Mark Benecke Teil 2 ( Lokalzeit Köln )

Das hat Till wieder Dr. Mark Benecke gefragt. Wer sich verwundert die Augen reibt - der erste Teil letzte Woche hat eine so hohe Resonanz ausgelöst, so dass Klappstuhlreporter Till weitere Fragen an den besten Kriminalbiologen der Welt senden. Also - Ort ist noch immer der Melatenfriedhof - denn dort hat Dr. Made einst einen Teil seiner Ausbildung genossen.

Zum 1. Mai – einen Baum für die Liebste ( Lokalzeit Köln )

In der Nacht zum 1. Mai stellen Verliebte ihren Liebsten nach alter Sitte einen geschmückten Maibaum vor die Haustür. Doch in einer Großstadt wie Köln sind Maibäume ein rares Gut. Aber die Stadt Köln bietet Bäume zum Verkauf an – die in diesem Jahr besonders grün sind. Der Preis für einen drei bis fünf Meter hohen Baum liegt zwischen 15 und 20 Euro.

Die "Linus-Kurve" ( Lokalzeit Bonn )


Andere in seinem Alter spielen Fußball oder Tennis – der 18jährige Linus Behn hat ein anderes Hobby. und darin ist er so gut, dass er mittlerweile in der deutschen Nationalmannschaft spielt – wobei "spielen" nicht das richtige Wort ist. Linus Behn Leidenschaft ist höhere Mathematik. Gerade ist er Bundessieger in Mathematik geworden. Damit wird der Schüler des Ernst-Moritz-Arndt-Gynasiums in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. 
Am Mittwoch, 30. April findet die Preisverleihung in Köln statt.

 

                            

Dienstag, 29. April 2014

Sozialgenial - Das "Grüne Klassenzimmer" ( Lokalzeit Südwestfalen )

Schüler der Verbundschule Möhnesee betreiben ein „sozialgeniales“ Projekt. Sie haben ein grünes Klassenzimmer geschaffen.

100 Jahre Gebrüder Nolte ( Lokalzeit Südwestfalen )


Fritz Nolte gilt als Autopionier des Sauerlands: Vor 100 Jahren befötderte der damals 20-jährige mit seiner Kraftdroschke Taxi-Gäste. Daraus entstand die Firma Gebrüder Nolte, die heute acht Autohäuser mit vier verschieden Automarken umfasst.

Starkoch in der Schule ( Lokalzeit Münsterland )

Mit einem richtigen Starkoch aus dem Fernsehen in der Küche stehen und kochen. Das erleben heute einige Schüler der Kardinal-von-Galen Gesamtschule in Nordwalde. Denn kein geringerer als Fernsehkoch Tim Mälzer kommt vorbei und weiht die neue Schulküche ein. Die hat die Schule bei einem Wettbewerb des Bundes gewonnen.



Die Kostümabteilung der Ruhrfestspiele ( Lokalzeit Dortmund )



Übermorgen beginnen in Recklinghausen wieder die Ruhrfestspiele. Die Lokalzeit hat Schneiderin Christine Wozniak besucht. Sie bereitet die Kostüme vor, bessert sie aus und hilft den Schauspielern bei aufwändigen Produktionen auch schon mal bei den (An-)Proben. Ihr Lieblingsschauspieler ist Michel Piccoli, aber auch Jeff Goldblum hat ihr gefallen.


                                

Ausstellung zeigt Ruhrgebiet 1914( Lokalzeit Ruhr )



Wie haben die Menschen im Ruhrgebiet vor, während und nach dem ersten Weltkrieg gelebt? Das ist das Thema der großen 1914-Ausstellung des Ruhrmuseums auf Zollverein. Mehrere Museen haben sich zusammen getan, um eine bislang einzigartige Ausstellung zu machen. Einen Schwerpunkt bildet natürlich das Ruhrgebiet - damals Waffenschmiede der Nation und Aufmarschgebiet für die Truppen.




                               

Glück malt man mit Punkten, Unglück mit Strichen

Ein tolles Zitat aus Peter Stamm's Roman "Agnes" - Abiturpflichtlektüre in Baden-Würtemberg -. Aber genug zum Roman, eigentlich ist das hier ein Outfitpost:
Bluse Asos
Basic Top H&M
Hose H&M
Schuhe Rocket Dog

Montag, 28. April 2014

Spitzenkoch aus Kirchhundem ( Lokalzeit Südwestfalen )

Ein Sauerländer gehört zu den gefragtesten Köchen Brasiliens. Seit über 10 Jahren lebt Heiko Grabolle im Süden des Landes. Er ist Küchenchef in einem Restaurant und hat seine eigene Kochsendung im Fernsehen.

Neue Facebook-Betrugsmasche ( Lokalzeit Südwestfalen )

Die Siegener Polizei warnt vor einer neuen Internet-Betrugsmasche mit geklonten Facebook-Konten. Nach Ostern haben sich mehr als ein Dutzend Opfer bei der Polizei gemeldet.

Wasserstrasse im Ruhrgebiet feiert runden Geburtstag ( Lokalzeit Ruhr )



Eine bunte Schiffsparade hat am die Jubiläumsfeiern zum 100. Geburtstag des Rhein-Herne-Kanals eröffnet. 20 historische Dampfer und moderne Motorschiffe machten sich unter den Augen Hunderter Schaulustiger auf den Weg von Gelsenkirchen nach Oberhausen. Bis zum Sommer sind noch mehrere Feste geplant.



                                

Leseaktion in schwindelnder Höhe ( Lokalzeit Bergisches Land )



Unter dem Motto "Wie kommt die Kuh auf den Baum" will die Kletter-AG der Velberter Grundschule Kuhstraße beweisen, das es geht. Ausgerüstet mit einem Koffer voller Bücher, wollen die 6 - 10-jährigen sich auf der Kletteranlage Velbert-Langenberg einem gemütlichen Lese- und Vorlesestündchen hingeben. Zunächst müssen die Kinder aber hoch hinaus, gut gesichert über Sprossen, Leitern und Seile.



                              

Abenteuer Orient in der Bundeskunsthalle ( Lokalzeit Köln )

Die Bankiersfamilie von Oppenheim wird stets mit Köln in Verbindung gebracht; dabei, und das wissen die Wenigsten, hat ihre Geschichte in Bonn begonnen. Wo heute das Hilton in Bonn steht, gründete 1789 die jüdische Familie von Oppenheim ihre Bank. Das Elternhaus war nur einen Steinwurf davon entfernt. 100 Jahre später ging Max von Oppenheim auf Abenteuerreisen. Die Exponate dieser Reisen sind jetzt in der Bundeskunsthalle zu sehen.


Vor dem Entscheidungsspiel – Brings unterstützen die Haie ( Lokalzeit Köln )

Nach jedem Tor des KEC singen die Fans lauthals den Brings-Hit "Kölsche Jung". Als am Freitag die Kölschrocker von Brings aufs Eis kamen, um ihren Song zu performen, da waren die Fans lauter als die Band - 17.000 Fans wie im Rausch. Die Lokalzeit hat daraus ein Musikvideo geschnitten. Vor dem Entscheidungsspiel morgen um die Deutsche Meisterschaft trifft es das Haie-Herz und spiegelt das derzeitige kölsche Lebensgefühl. Der Song ist diesmal nicht mit auf dem Blog sondern auf der Facebookseite.

LINK

Gedenkkonzert in der Keupstraße – Köln feiert gegen Rechts ( Lokalzeit Köln )

10 Jahre Nagelbombenanschlag Keupstraße: Aus diesem Grund gibt es zu Pfingsten ein großes Kunst- und Kulturfest. Zehntausende Menschen werden erwartet. Das Ganze wird, wie die "Arsch huh-Konzerte", ein Superlativ. Garanten dafür : Udo Lindenberg, Peter Maffay und Wolfgang Niedecken.

Schulwechsel auf ein berufliches Gymnasium

Heute möchte ich euch eine Geschichte aus meinem Leben erzählen und zwar über die wohl beste Entscheidung meines Lebens: mein Schulwechsel und wie er mich verändert hat.
Ok, erstmal ein paar Hintergrundinformationen: Ich habe - wie wohl jeder - eine Grundschule besucht und mich danach für ein Gymnasium zwei Dörfer weiter entschieden. Natürlich hat man sich als kleines Kind nicht danach gerichtet, ob die Lehrer der Schule gut sind und so weiter, sondern danach wo die Freunde hingehen und außerdem besuchte meine große Schwester dieses Gymnasium. Auf dem Gymnasium dümpelte ich immer in der "Mittelschicht" herum, das heißt ich war nie besonders gut, aber auch nie besonders schlecht. Erst ab der 8. Klasse ging es dann stetig bergab, vor allem weil ich mir mit dem Fach Latein einen riesigen Stein auf den Weg legte. Nach dieser Klasse ging es dann nur noch darum sich über Wasser zu halten, ich rutschte immer gerade so noch ins "versetzt" hinein und war sehr unzufrieden und unglücklich mit meinen Noten. Ende der 9. Klasse kam das erste mal der Wunsch nach einem Schulwechsel auf, allerdings viel zu spät und auch nicht weil ich mir dadurch Verbesserung wünschte, sondern ein neues Umfeld, denn ich fand es immer schrecklich, von allen gekannt zu werden. Ich fand es dumm, von den Lehrern nie eine neue Chance zu bekommen, sie steckten einen in eine Schublade, aus der man nicht mehr herauskam - war man einmal schlecht, war man es immer -. Und auch mit den Schülern kam ich nicht gut aus: In dieser Schule waren alle Leute fast identisch, jeder hatte den selben Kleidungsstil und schien auch die selbe Denkweise zu haben und es wurde geredet, unheimlich viel - fast so viel wie bei Gossip Girl! -, und wenn es nichts zum reden gab, wurde etwas erfunden.
Diese Probleme wurden in der 10. Klasse immer schlimmer und trieben mich schließlich dazu - rechtzeitig - Schulen in der nächsten Stadt zu besichtigen, alles berufliche Gymnasien. Von da an ging es für mich nur noch darum von irgendeiner Schule genommen zu werden, in der Bewerbung gab ich sechs Schulen an und ab da an lernte ich so viel ich nur konnte bis ich schließlich auf einen, mehr schlecht als rechten Schnitt von 2,8 kam. Verwunderlicherweßse nahm mich die erste angegebene Schule, bei der ich glaubte mit meinem Schnitt keine Chance zu haben. Nach der vorläufigen Zusage, die man immer als erstes bekommt, ging ich nur noch in die Schule um meinen Schnitt zu halten, fieberte dem Tag an dem ich zum letzten mal durch diese Tür gehen musste immer mehr entgegen. Es war die Hölle. Einerseits war ich etwas nostalgisch das alles hinter mir zu lassen, andererseits wünschte ich mir nichts mehr als das. Es war ein sehr großer Schritt, aber immer hin war ich nicht allein, zwei Mädchen aus meiner Parallelklasse  - die inzwischen zu meinen besten Freundinnen gehören - hatten sich mit mir beworben und von der selben Schule eine Zusage bekommen, zusammen fieberten wir dem Tag immer mehr entgegen.
Als ich zum letzten Mal durch die Tür des alten Gymnasiums ging war es wie eine Erlösung, am selben Tag löschte ich jegliche Leute mit denen ich nichts mehr zu tun haben wollte aus meiner Facebook Freundesliste und fühle mich frei. Gegen Ende der Sommerferien stieg die Aufregung, denn nun standen einige Fragen im Raum: Wie wird die neue Schule sein? Erfüllen sie alle meine Erwartungen? Werde ich dort neue Freunde finden?
Es handelt sich bei der Schule, die ich nun seit zwei Jahren besuche um eine riesige Schule mit den verschiedensten Schularten und Menschen. Ich besuche das sozialwissenschaftliche Gymnasium mit dem Hauptfach Pädagogische Psychologie. Es besteht aus drei Jahren, der Einstiegsklasse und zwei Jahrgangstufen, ich bin also praktisch vom G8 auf das G9 zurück gewechselt.
Entgegen aller Erwartungen bin ich auf der Schule total aufgeblüht. Mir kullerten die Einser und Zweier nur so entgegen - natürlich gegen einen angemessenen Lernaufwand, aber ehrlich gesagt auch nicht viel mehr als vorher - und inzwischen halte ich einen Schnitt von 1,8. Das Fach Chemie, in dem ich auf der alten Schule stätig auf 4,5 stand und um die 4 kämpfte, habe ich mit einer zwei abgewählt, Physik, wo ich vorher fast eine 6 bekommen hätte mit einer guten 3. Außerdem ist mein Interesse am Hauptfach pädagogische Psychologie enorm groß, ich habe mir sogar einen extra dicken Wälzer (Philipp Zimbardo's "Psychologie") als Zusatzmaterial zugelegt. In Mathe bin ich eine der Klassenbesten, mein Mathe Lehrer auf meiner alten Schule, war immer der Ansicht, ich könne nichts, da ich ja sowieso blond bin und er dachte, mir dies mindestens ein mal in jeder Mathestunde mitteilen zu müssen. Kurzum, würde man den Lehrern meiner alten Schule mein letztes Zeugnis zu kommen lassen, würden sie sich sicher fragen ob ich von Aliens entführt wurde und ein neues Gehirn bekommen habe.
Aber nicht nur in Sachen Noten habe ich einen unerwarteten Wandel erlebt. Mein schon vorher immer gewünschter Kleidungsstil hat sich auf der neuen Schule endlich entfaltet. Auch auf dem alten Gymnasium hörte ich schon Punk Rock und fand den dazu gehörigen Stil richtig toll, allerdings hatte ich mich nie getraut so zu sein, wie ich gerne wäre, denn dann hätten wieder alle geredet und es ist schrecklich immer im Mittelpunkt der "Lästereien" dieser Leute zu stehen. In zwischen habe ich genau den Stil, den ich mir immer gewünscht habe und das ist auf der neuen Schule nicht nur akzeptiert, sondern auch ziemlich angesehen, denn fast jeder ist dort völlig individuell. Wir haben Hippies, Gothics, Metaller, Hipster, Emos, ... jeder wird so angenommen wie er eben ist, woran genau das liegt kann ich gar nicht sagen, vielleicht weil wir einander erst einmal völlig fremd waren und uns nicht schon als kleine Kinder kannten. Vielleicht aber auch, weil wir alle aus den verschiedensten Orten stammen und kaum deckungsgleiche Freundeskreise haben.
Die Schule war also ein kompletter Neubeginn, alles Alte wurde hinter sich gelassen und ein neues Leben begonnen. Weder die Lehrer noch die Schüler kannten mich, weshalb ich die Chance hatte mich neu zu erfinden und zu entfalten und das ist es, weshalb ich diese Schule und den Schulwechsel liebe. Ich habe das Gefühl genau so zu sein, wie ich immer sein wollte. Ich bin selbstbewusster geworden, habe einen neuen Kleidungsstil und zum ersten mal kann ich sagen: Ich bin intelligent. Auch wenn diese Intelligenz vielleicht schon vorher da war, sie ist endlich zum Ausbruch gekommen. (ach her je, da fällt mir wieder eine Theorie aus dem pädagogische Psychologie-Unterricht ein, Kurzform: Die Anlage wurde von einer guten Umwelt aktiviert).
Der Text wurde ja doch recht lang, obwohl er eine relativ kurze Message hat, aber ich denke, durch meine kleinen Ausführungen könnt ihr euch besser in die Lage hineinversetzen.


Sonntag, 27. April 2014

Der Versuch der Frauenoptimierung



Wir Frauen tanzen einfach auf allen Hochzeiten. Wir wollen schön sein, begehrenswert- darum scheuen wir uns nicht, viel Aufwand auf uns zu nehmen, um den gesellschaftlichen Statuten der Schönheit gerecht zu werden. 

Wir gehen zur Kosmetik und kaufen allerlei Feuchtigkeitscremes. Wir benutzen viel und häufig Deo und obendrauf Parfüm, damit wir wie ein Blumengarten duften. Die Produktpallette unserer Haarpflege nimmt den halben Stauraum im Bad ein. Ein Mittelchen gegen vermeintlichen Spliss, unterschiedlich duftenden Shampoos, Pflegekuren, Tönungen oder Haarfärbemittel- dies und jenes.

Die Augenbrauen in Form gezupft und mit Augenbrauenstift korrigiert, denn absolute Symmetrie gibt es nur bei den wenigsten. Und getuschte Wimpern, damit sie schön „klimpern“.

Wir gehen regelmäßig zum Friseur, denn schließlich sind wir ja wer. Der neuste Schnitt muss her. Zu jedem neuen Ich, braucht es das dementsprechende Zubehör. Also gehen wir in einen Modeschmuckladen und kaufen uns neue Haarreifen, Spangen oder anderen Schmuck. 

Unsere Hände sollen zupacken können aber Man(n) darf nicht sehen, wie wir sie beanspruchen. Wir cremen sie dick ein und lassen das Ganze in Baumwollhandschuhen einwirken. Frauenfingernägel- optisch tadellos und in Form und Farbe abgestimmt. Nachgeholfen wird der Natur mit falschen Kunstnägeln. Sie verlängern den Finger und symbolisieren so dem Mann „Fruchtbarkeit“.

Von Frauen wird erwartet, das sie absolute „Genussmenschen“ sind, aber dennoch ihre schlanke Linie in allen Lebenslagen behalten. Ein Kind gebären und schnell wieder so ein, wie Frau vorher war. Sind Abweichungen da akzeptiert?

Wir nehmen zu, wenn wir frustriert sind, und nehmen wieder ab, wenn wir mehr Sport treiben.
Wir sollen zu jedem Anlass wie aus dem Ei gepellt aussehen. In Arbeitssachen, wie auch im Cocktailkleid den Raum, den wir betreten, zum Leuchten bringen. 

Und Haare? Die sind laut gesellschaftlicher Mehrheit nur auf dem Kopf erlaubt. Also rasieren wir uns ständig die Beine oder gehen zum schmerzhaften Wachsen. Erfahrungen mit Enthaarungscremes hat wohl jede Frau schon einmal gemacht. Das leidige und endlose Thema mit den Haaren an vermeintlich falschen Stellen. Als würden da draußen nur mit Haaren zugewucherte Menschen herumlaufen? 

Und das Lächeln reicht allein nicht. Lächeln darf nur, wessen Zähne in Kaltweiß mit den Halogenröhren um die Wette strahlen. Also ab zum bleachen und schon ist der Zahnschmelz zwar weniger, aber dafür die Zähne umso weißer. 

Das Verhalten einer Frau, sollte natürlich immer angepasst sein. Zuckersüß beim Freund und bloß kein falsches Wort, sonst gilt Frau gleich als eigensinnig und kompliziert. Ist eine Frau „schnell zu haben“ ist sie laut Ansicht von Männern, die Frau unter „Ablage: Idiot“ abheftet, eine Schlampe, die schnell zu kriegen war. Lässt Frau sich hingegen Zeit, dann ist sie eine „prüde Schlampe“. Eine Frau soll stets wild und leidenschaftlich in Sachen Affäre oder Beziehung sein aber ohne den Eindruck zu vermitteln, so jemals bei jemanden anderen gewesen zu sein. 

Frauen sollen im Beruf Kompetenz ausstrahlen und bei der Erziehung ihrer Kinder niemals überfordert sein.

Eine Frau ist fürsorglich und soll trotzdem viel Freiraum geben. Eine Frau hält eine Gemeinschaft zusammen und trotzdem wird sie zusehens mehr zum „Egoismus“ erzogen. Evolutionstechnisch ein Tiefschlag. 

Eine echte Frau sollte im Grunde genau eins tun: darauf pfeifen! Auf alles. 

Wir müssen uns von den Massenmedien nicht einreden lassen, dass wir nicht genug sind. Wir sind einfach fabelhaft. Punkt. Und an dem Rest arbeiten wir noch. 

Sinn von all dem ganzen „unter- Druck- setzen“ ist, dass wir uns nicht wohl in unserer Haut fühlen sollen, um wie aufgescheuchte Hühner durch die Botanik zu laufen, und all diese Wässerchen und Cremes zu kaufen oder einfach jemand anderes zu sein, der wir nicht sind.

Für wen betreiben wir eigentlich diesen ganzen Aufwand? Für uns selbst? Ich weiß nicht. Zumindest nicht immer.

Das soll nicht bedeuten, dass Sie sich jetzt nie wieder die Haare waschen müssen, aber ein echter Mann wird morgens beim Aufwachen zu Ihnen hinübersehen und erkennen, dass er am liebsten jeden Tag neben Ihnen aufwachen möchte. Ungekünstelt, verschlafen und einfach echt. Und genau diesen Mann, liebe Damen, müssen Sie finden. 

Der Unterschied zwischen dem Richtigen und dem Falschen ist eigentlich nur einer: Es fühlt sich nicht nur „gut“ an, sondern verdammt richtig. Und genau dieses „VERDAMMT RICHTIG“ holt am Ende unsere tief verborgenen Talente zum Vorschein. Nur der oder die Richtige bringt uns dazu, ein besserer Mensch zu werden und an uns zu glauben. 

Und mit Unterstützung von diesem Mensch, geht es wie von Zauberhand plötzlich leichter. Zu Zwei findet man eben schneller eine Lösung auf Probleme, als allein. 

Und möglicherweise ist dies der beste Optimierungsansatz.

Herzlichst, Ihre Pia Kalm

Buchempfehlung: Winter People-Wer die Toten weckt (Jennifer McMahon)

Kurzinfos zum Buch

Originaltitel: The Winter People 

Übersetzerin: Sybille Uplegger          
Verlag: ullstein
Seiten: 396     
Erschienen: 2014     
Preis: Broschiert: 14,99€      
 eBook: 12,99€
Amazon: HIER

Zum Inhalt:
Das Buch spielt zum Teil in der Vergangenheit, erzählt durch die Tagebucheinträge von Sara, und in der Gegenwart, erzählt aus Ruthies und Katherines Sicht.
Erstmal kurz zur Vergangenheit:
Sara Harrison Shea lebt mit ihrem Mann Martin und ihrer kleinen Tochter am Rande einer Stadt nahe eines Waldes und von Bergen.
Eines Tages wird die kleine Gertie ermordet aufgefunden und für Sara bricht die ganze Welt zusammen, da sie nun zum wiederholten Male ein Kind verloren hat.
Sie fällt in Depressionen und entfernt sich immer weiter von Martin.
Niemand kann ihr über den Verlust hinweg helfen, sie will nur ihre Gertie wieder haben.
Dann erinnert sie sich wieder an eine alte Freundin, die damals im Dorf als Hexe bekannt war. Und wie sie Sara immer von den Schlafenden erzählt hat.
Sie hatte ihr versprochen, alles was sie über die Schlafenden weiß aufzuschreiben, wenn Sara versprach den Brief erst zu lesen, wenn sie sich wirklich sicher war, es tun zu müssen.

An diesem Punkt war sie nun angekommen und fand heraus wie man einen toten Menschen für 7 Tage wieder zum Leben erweckte.

In der Gegenwart verdichten sich die Stränge der Personen.
Ruthie, die mit ihrer Familie im Haus von Sara wohnt, sucht zusammen mit ihrer kleinen Schwester Fawn ihre Mutter Alice die spurlos verschwunden ist. Beim durchsuchen des Hauses nach Hinweisen wo ihre Mutter stecken könnte, finden sie unter einer Diele zwei alte Ausweise und einen Revolver.
Zusammen mit Ruthies Freund machen die zwei Mädchen sich auf die Suche nach den zwei Leuten mit der Hoffnung Hinweise auf das Verschwinden ihrer Mutter zu finden.

Katherine hingegen muss mit dem Verlust ihres Mannes und ihres Sohnes klar kommen. Der Tod des Sohnes ist zwar schon etwas her, aber der Tod ihres Mannes ist ganz „frisch“.
Auch stößt sie auf viele Rätsel. Ihr Mann hatte sie angelogen, was seinen Aufenthaltsort angeht. Er war in der kleinen Stadt in der Sara lebte und nicht wie Katherine gesagt eine Hochzeit fotografieren.
Außerdem fehlte sein Rucksack am Tatort.
Um der Sache nachzugehen, zieht Katherine in diese Stadt um.
Sie besucht das Café in dem ihr Mann zu Letzt etwas gegessen hatte und erfährt von der „Eierfrau“ mit der er geredet hat.
Durch einen Bildband erkennt sie, dass die alte Frau in dem alten Sara Harrison Shea Haus lebt und macht sich mitten in einer verschneiten Nacht auf den Weg.
Von da an verzwirbeln sich alle Stränge von Vergangenheit und Gegenwart immer mehr.

Jennifer McMahon schafft super den Sprung zwischen den Zeiten und den Personen. Von einigen anderen Lesern habe ich zwar schon gehört, sie wären oft verwirrt gewesen, aber ich habe beim Lesen immer „klar“ gesehen!
Außerdem wurde durch die Sprünge sehr viel Spannung aufgebaut!
Man wurde von der einen spannenden Geschichte in die nächste geschleudert, es kam also nie Langeweile beim Lesen auf.

Am Ende muss man erst einmal schlucken.


Ich finde den Thriller von Jennifer McMahon sehr gelungen, bis zum bitteren Ende spürt man die Spannung und man kann einfach nicht aufhören zu lesen.

Samstag, 26. April 2014

Unterwegs mit dem Schaufelraddampfer ( Lokalzeit Südwestfalen )

Zu seinen Füßen schippert die "Wappen von Minden" gemächlich auf der Weser durch den Frühling. Auf der Brücke hat Heiko Neeb das Kommando. Der 38-Jährige liebt seinen Beruf und natürlich sein Schiff - ein echter Schaufelraddampfer aus den 1940er Jahren.