Seit zwei Jahren ist er blind, doch das macht nichts. Seine Frau Rissa ersetzt ihm das Augenlicht, dazu manchmal die Sprache und den Körper, der mit 100 Jahren nicht mehr tut, was der stolze und aufbrausende Mann will. „Ich male immer mit geschlossenen Augen, weil ich dann spontan arbeiten kann und ohne Korrekturen. Jetzt, wo ich blind bin, brauch ich die Augen nicht mal mehr zuzumachen, da kann ich so spontan sein“, sagt der aus Aachen stammende Maler Karl Otto Götz, dessen Werke den Bundestag und die Villa Hammerschmidt zieren, der Beuys beeinflusste und zu dessen Schülern Gerhard Richter und HA Schult zählen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen