Leben in der Fremde bedeutet auch: Leben mit einer fremden Sprache. Wer kann schon in einer fremden Sprache dasselbe ausdrücken, wie in der Muttersprache? Zweimal in der Woche trifft sich in Aachen in der Werkstatt der Kulturen eine Gruppe Migrantinnen aus allen Teilen der Welt, um Deutsch zu lernen. Anfangs fühlten sie sich nicht verstanden und einsam. Die Kursleiterin ermunterte sie, ihre Geschichten aufzuschreiben. Sprechen, das ging ja noch, aber schreiben? In einer Sprache, die sie nur unvollständig beherrschten. Sie wagten es trotzdem. Mit erstaunlichem Erfolg: Entstanden sind sehr emotionale Texte und nun ein Buch.
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