Der in Bonn-Beuel aufgewachsene Schriftsteller hat seine Hingabe zum Schreiben vor sechs Jahren entdeckt. »Es war einfach eine Idee, die mir schon lange im Kopf herumgeisterte und die ich mal aufs Papier bringen wollte«, beschreibt der siebenundvierzigjährige Schriftsteller. »Das Schreiben ist mich kein Hobby, sondern Leidenschaft.« Zudem mag er es, in seinen Geschichten Menschen mit auf eine Reise zu nehmen, um sie in eine virtuelle Welt zu entführen.
Erasmus Herold lebt heute mit seiner Familie, die für ihn an erster Stelle steht, in Stromberg bei Gütersloh und reist mit ihr liebend gern an die schnell erreichbare Küste in den Niederlanden, bevorzugt sympathische Menschen sowie Gerechtigkeit und liebt spannende Bücher. Schriftsteller wie Jules Verne, Daniel Defoe und Robert Louis Stevenson haben ihn in seiner Jungend geprägt – schwer beeindruckt jedoch die Krimis von Fred Vagas. Er würde sich mit der Autorin extrem gern austauschen, um zu erfahren, wie sie selbst ihre Geschichten aufbaut. Die Daumen bleiben fest gedrückt, in der Hoffnung, dass es einmal umgesetzt werden kann.
In seinen eigenen Krimis greift der Schriftsteller zum Teil auf zurückliegende Fälle aus Gütersloh, denn reale Handlungstaten sind inspirierend und glaubwürdig. »Auf keinen Fall darf der Leser gelangweilt werden«, so der Autor. »Deshalb müsse mit Spannungsbögen gearbeitet und überraschende Cliffhänger eingesetzt werden. Auch vorenthaltende Informationen schicken den Leser auf eine falsche Fährte.« Allein die Beschreibung garantiert Nervenkitzel.
Krontenianer - Rendezvous am Bogen ist ein gelungener Science-Fiction-Zukunftskrimi, für den er beim Deutschen-Science-Fiction-Preis 2011 nominiert wurde und den 5. Platz erreichte. Worum geht es? Im Alter von achtzehn Jahren verlässt seine Protagonistin Marla Santiago die Erde, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Ein unglaublich spannender und kurzweiliger Roman mit Charme.
Mit seiner Sarah Berger - Krimireihe hat der Autor ein gelungenes Werk geschaffen.
Und ich vergebe dir nicht - Krimireihe 1
Kommissarin Sarah Berger ermittelt in Gütersloh im Hochsommer 2011. Ein Serienmörder verunsichert die Stadt. Jeden Tag ein neues Opfer, in der Regel abends im Schutz der Dunkelheit ermordet.
Und dein Lohn ist der Tod - Krimireihe 2
Kommissarin Sarah Berger ermittelt in Gütersloh im Winter 2013. Überstürzt verlässt Victoria Lirot das Haus, lediglich bekleidet in Schlafanzug und Mantel. Eine Stunde später ist sie tot, brutal ermordet.
Und ich richte ohne Reue - Krimireihe 3
Gütersloh im Sommer 2013. Kommissarin Sarah Berger wird vom Leiter der Schulungsakademie, dessen Sohn einen Unfall mit Todesfolge verursacht hatte, um Unterstützung gebeten. Die Tatumstände sind mysteriös, und der Fall von offizieller Seite viel zu schnell abgeschlossen. Doch ehe Sarah sich versieht, gerät sie selbst in eine Falle.
Seine Krimis sind voller Spannung mit Überraschungen, die gewiss, vielleicht auch bewusst, nachdenklich machen. Wie auch sein ein brandneuer und vierter Krimi.
Gütersloh im Frühling 2015. Am Stadtrand werden menschliche Knochen entdeckt, und immer weitere Funde gibt die Erde her. Alle verbindet die Grabbeigabe einer an ein hölzernes Kreuz geschlagenen Frauenfigur. Parallel zu seinem bereits laufenden Lippstädter Fall übernimmt Kommissar Clemens Barsch die Aufklärung. Schnell wirft das mysteriöse Geschehen unerwartete Fragen auf. Barsch spürt, es verbirgt sich weit mehr hinter dem Abbild der Sterbenden als ein Kirchenrelikt.
Seine Lesungen, bei der der erfolgreiche Autor Auszüge aus seinen spannenden Krimis präsentiert, sind immer gut besucht. In unzähligen Zeitungsartikeln werden seine Veranstaltungen angekündigt, manche Buchhandlungen platzieren seine Bücher in Schaufenstern. Seit 2014 organisiert er in den Schulen Nordrhein-Westfalens neben klassischen Krimilesungen auch Buchprojekte, bei denen er gemeinsam mit Schülern und Lehrern die Tatorte besucht, die in seinen Büchern vorkommen. Vor Ort werden Realität und geschriebene Fiktion verglichen, um daraus mit Fotostrecken, Rollenspielen und Projektarbeiten alternative Wege beschreiben zu können. Die Schüler hören ihm gebannt zu und werden gleichzeitig zum Lesen und Selbstschreiben angeregt.
Ich wünsche Erasmus Herold weiterhin viel Erfolg!
Kontakt: www.ErasmusHerold.de
Der Autor hat mir Infos und Fotos freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
©Erasmus Herold/Text verfasst: Ina Tomec
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